Der stationäre Handel kämpft um jeden Kunden und auch große Warenkaufhäuser wie etwa Galeria Kaufhof haben Probleme modernen Anforderungen und dem wachsenden Druck des Online-Handels standzuhalten.
Der stationäre Einzelhandel hat es seit Jahren schwer. Nun folgt der nächste Paukenschlag: Einer der letzten
großen Warenhausketten in Deutschland muss (mal wieder) Insolvenz anmelden. Der drohende Schatten über den beliebten aber angeschlagenen
Galeria Kaufhof-Warenhäusern bedeutet eine Schließung von 16 Standorten.
Die Schließung von Galeria Kaufhof-Warenhäusern
Die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren macht diesen Schritt notwendig. Die bevorstehenden
Schließungen von Galeria Kaufhof-Filialen werfen bedeutende Fragen für sie als Kunden auf. Die betroffenen 16 Standorte, die in naher Zukunft schließen werden, repräsentieren nicht nur einen Verlust an Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch eine Veränderung der gewohnten Konsumkultur. Viele Stammkunden müssen sich nun nach Alternativen umsehen, da die Filialen häufig als Anlaufstelle für alltägliche Besorgungen dienten. Mit dem Rückgang der physischen Geschäfte wird es für Kunden schwieriger, die Produkte vor Ort auszuprobieren und sofort mitzunehmen.
Übersicht der 16 betroffenen Galeria Kaufhof-Standorte
Die bevorstehenden Schließungen von 16 Galeria Kaufhof-Warenhäusern werfen ein Schlaglicht auf die veränderte Einzelhandelslandschaft in Deutschland.
Betroffen sind Standorte in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern, so der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. In Berlin wird es wohl die Filialen
Ringcenter, Spandau und Tempelhof erwischen, außerdem die Warenhäuser in
Chemnitz, Leonberg, Mainz, Mannheim, Oldenburg, Potsdam, Trier.
Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Kostenreduktion und Anpassung an die Marktbedingungen. Die Schließungen bedeuten nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen, sondern auch einen Rückgang der Vielfalt im
stationären Handel, man will aber versuchen die Warenhauskette in die Zukunft zu führen.
Konsequenzen für die Kunden und Angestellten von Galeria Kaufhof
Die Schließung ausgewählter Galeria Kaufhof-Warenhäuser hat weitreichende Auswirkungen auf die treue Kundschaft. Inhaber von
Kundenkarten werden längere Wege in Kauf nehmen müssen, um
Gutscheine einzulösen oder an den beliebten Rabatt-Aktionen teilzunehmen. Auch die Rückgabe bisher gekaufter Artikel wird den Kunden dadurch erschwert. Die Veränderungen könnten auch das Angebot von Produkten und Dienstleistungen beeinträchtigen, da weniger Standorte eine geringere Vielfalt bedeuten können. Kunden, die Wert auf persönliche Beratung legen, werden möglicherweise frustriert sein, da die Interaktion mit dem Fachpersonal in den geschlossenen Filialen nicht mehr möglich ist. Zudem ist zu befürchten, dass die Reduzierung der Warenhäuser zu einem Rückgang der Stammkunden führen könnte, da alternative Einkaufsmöglichkeiten wie
Online-Shopping immer attraktiver werden.
Aber nicht nur für Kunden werden die nächsten Monate schwierig, da die Insolvenz und die Schließungen den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten.
Aktuell beschäftigt Galeria Kaufhof rund 12.800 Menschen. Nach vorläufigen Aussagen der Geschäftsführung und dem Insolvenzverwalter sollen 11.400 weiterbeschäftigt werden, während rund 1.400 Menschen ihre Arbeitsstelle in den Warenhäusern verlieren.
Die Rolle des Online-Handels bei den Schließungen von Galeria Kaufhof
Die
zunehmende Dominanz des Online-Handels hat maßgeblich zu den Schließungen der Galeria Kaufhof-Filialen beigetragen. Immer mehr Kunden entscheiden sich für den bequemen Einkauf von zuhause aus, was die Besucherzahlen in den klassischen Warenhäusern sinken lässt. Dies führt nicht nur zu einem Rückgang der Umsätze, sondern stellt auch die Rentabilität der Filialen in Frage.
Die Möglichkeit,
Produkte online zu vergleichen und direkt an die Haustür liefern zu lassen, ist für viele Verbraucher attraktiv. Zudem haben Unternehmen wie Amazon und andere E-Commerce-Plattformen den Wettbewerb verschärft, was Galeria Kaufhof unter Druck setzt.
Galeria Kaufhof betreibt unter
https://www.galeria.de den eigenen Onlineshop und bietet dort sämtliche Artikel an, die bisher auch in den Warenhäusern zur Verfügung standen. Dass man Onlinebestellte Artikel auch kostenlos in den Filialen zurückgeben kann, hat für Kunden der bald schließenden Warenhäuser, dann aber leider auch keinen Mehrwert mehr.